„Steh auf, du bist gestorben“ - mit solchen
Worten beginnt der Film Kosiarz, der auf der Erde die Rolle Charon
spielt – aber sonst die toten Radfahrern zieht er aus Graben mit der Hand,
Ertrunkene aus den Seen mit Beinen (selbstverständlich früher zieht er ihnen
die Schuhe aus), und den Haupthelden... ja eben.
Der Hauptheld Marcin, im letztem Moment
stellt fest, dass er nicht sterben will. Er versuchte so wie so mehrmals
Selbstmord zu begehen, aber diesmal hatte er eine tolle Idee – er möchte mit
seinen alten Kumpeln ihre alte Punkband Biber reaktivieren, die vor Jahren
einen Krach hatte.
In Punk Rhytmus (eigentlich sehr guten Punk)
beobachten wir die komische Geschichte über zwei Menschen, die ganz klare Ziele
zu realisieren haben – Kosiarz, der Marcin dazu überzeugen will, seinem Leben
ein Ende zu setzen und Marcin, der endlich etwas in seinem Leben vollbringen
möchte.
Also in sechs Jahren nach dem guten,
wahrscheinlich schon legendären, sonst OFF starken „Manna“ beweist Regisseur
Hubert Gotkowski, dass er große Begabung hat und – obwohl das immer sehr
schwierig zu vorhersagen ist – gleich er im Bewusstsein größeres Publikum in
Erscheinung treten sollte (besonders wegen seines kommenden Kinodebüts Biber),
was wir vom ganzen Herzen dem Künstler aus Rzeszow wünschen.